Indien

Traumziel in Asien

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Gesundheitsinformationen für Ihre Reise

Individuelle Hinweise zur reisemedizinischen Vorsorge sind davon abhängig, wie Sie Ihre Reise gestalten, ob Sie z.B. ein Hotel der gehobenen Klasse oder einfache Quartiere gebucht haben. Darüber hinaus ist jedoch eine speziell auf Ihre Reisebedingungen abgestimmte Beratung zusätzlich sinnvoll. Sprechen Sie mit einer qualifizierten Beratungsstelle, einem reisemedizinisch ausgebildeten Arzt und Apotheker.

Einreise-Impfvorschriften

Bei Direktflug aus Europa: Keine Impfungen vorgeschrieben.

ABER: Bei einem vorherigen Zwischenaufenthalt (innerhalb der letzten 6 Tage vor Einreise) in einem der aufgeführten Länder (Gelbfieber-Endemiegebiete) wird bei Einreise eine gültige Gelbfieber-Impfbescheinigung verlangt (ausgenommen Kinder unter 9 Monaten).

  • Gelbfieber-Impfung kann gelegentlich auch bei Einreise aus südafrikanischen Ländern (z.B. aus Sambia) verlangt werden
  • Ärztliche Bescheinigungen zur Befreiung von der Gelbfieber-Impfung („exemption certificate“, „waiver“) werden bei der Einreise anerkannt
  • Gemäß den International Health Regulations (2005) der WHO, in der geänderten Fassung vom 11. Juli 2016, ist die Gelbfieber-Impfbescheinigung nach einmaliger Impfung lebenslang gültig. Es ist möglich, dass abweichend von der offiziellen Regelung bei Einreise ein Impfnachweis verlangt wird, der nicht älter als 10 Jahre ist

Gelbfieber-Impfbescheinigung erforderlich bei Einreise aus:
Angola · Äquatorialguinea · Argentinien · Äthiopien · Benin · Bolivien · Brasilien · Burkina Faso · Burundi · Ecuador · Elfenbeinküste · Franz. Guayana · Gabun · Gambia · Ghana · Guinea · Guinea-Bissau · Guyana · Kamerun · Kenia · Kolumbien · Kongo, Rep. · Kongo, Dem. Rep. · Liberia · Mali · Mauretanien · Niger · Nigeria · Panama · Paraguay · Peru · Senegal · Sierra Leone · Sudan · Südsudan · Suriname · Togo · Trinidad & Tobago · Tschad · Uganda · Venezuela · Zentralafr. Republik

  • Polio: Reisende müssen bei Einreise aus Ländern in denen ein Infektionsrisiko besteht eine Polio-Impfung nachweisen. Die Impfung muss spätestens 4 Wochen vor Einreise erfolgen. Transitreisende sind von der Regelung ausgenommen
  • SARS-CoV-2: Mögliche offizielle Regelungen und persönliche Schutzmaßnahmen beachten.

Impfempfehlungen & nicht-impfbare Infektionsrisiken

Was für eine Art von Reise planen Sie?

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Individualreise
unter einfachen Bedingungen
Pauschalreise
mit organisierten Ausflügen
Hotelaufenthalt
in städtischen Zentren

Rucksack- / Trekking- und Individualreise

Reise durch das Landesinnere unter einfachen Bedingungen mit einfachen Quartieren/Hotels; Camping-Reisen, Langzeitaufenthalte, praktische Tätigkeit im Gesundheits- oder Sozialwesen, enger Kontakt zur einheimischen Bevölkerung wahrscheinlich

Empfohlene Impfungen*

Cholera

Die Cholera ist eine schwere Darmerkrankung, die über Nahrungsmittel oder Trinkwasser übertragen wird. Je nach Alter sind zwei oder drei Impfdosen nötig, um einen Impfschutz aufzubauen. Dennoch ist eine konsequente Nahrungsmittel- und Trinkwasserhygiene erforderlich.

Dengue

Das Dengue-Fieber ist eine grippeähnliche, fieberhafte Erkrankung, die in Einzelfällen auch einen schweren Verlauf nehmen kann. Die Übertragung erfolgt durch vorwiegend tagaktive Stechmücken. Zum Aufbau eines Impfschutzes sind zwei Impfdosen erforderlich. Ergänzend sollte immer auch auf einen guten Mückenschutz geachtet werden.

Hepatitis A

Hepatitis A ist eine Virusinfektion der Leber. Die Impfung für die bevorstehende Reise kann mit einer Dosis erfolgen. Etwa zwei Wochen nach der ersten Impfdosis sollte eine Schutzwirkung einsetzen. Für einen langfristigen Impfschutz von voraussichtlich 25 - 40 Jahre wird eine zweite Impfdosis nach 6 bis 12 Monaten erforderlich.

Hepatitis B

Hepatitis B ist eine Virusinfektion der Leber. Es sind meist drei Impfdosen notwendig, damit ein ausreichender Impfschutz besteht, der schätzungsweise zehn Jahre anhält. Ein Schnellimpfschema ist ebenfalls verfügbar.

Bei Langzeitaufenthalten oder engerem Kontakt mit der einheimischen Bevölkerung.

Japanische Enzephalitis

Die von nachtaktiven Stechmücken übertragene Erkrankung Japanische Enzephalitis kann zu einer schweren Hirnhaut- und Gehirnentzündung führen. Die Impfung besteht in der Regel aus zwei Impfdosen. Ein ausreichender Impfschutz kann erst ca. eine Woche nach der zweiten Dosis erzielt werden. Bei weiterhin bestehendem Infektionsrisiko bietet eine dritte Dosis langfristigen Schutz.

Bei besonderen Aufenthaltsbedingungen in bestimmten ländlichen Gebieten.

Meningokokken A, C, W135, Y

Bei Meningokokken der Serogruppen A, C, W und Y handelt es sich um Bakterien, die zu einer gefährlichen Hirnhautentzündung und/oder Blutvergiftung führen können. Die Übertragung erfolgt durch Tröpfcheninfektion. Bei Kindern ab einem Jahr und Erwachsenen genügt bereits eine Impfdosis , um einen Schutz aufzubauen.

Bei engerem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung. In den letzten Jahren gab es im NO (Meghalaya, Tripura, Mizoram) vermehrt Ausbrüche (Serogruppe A).

Tollwut

Tollwut wird von Viren hervorgerufen, die sich über die Bisse von Tieren auf den Menschen übertragen und verläuft fast ausnahmslos tödlich. In der Regel sollte ein Impfschutz nach drei Impfdosen bestehen. Bei Kontakt mit eventuell tollwütigen Tieren muss trotzdem immer eine Ärztin oder ein Arzt kontaktiert werden.

Bei vorhersehbarem Umgang mit Tieren.

Typhus

Menschen nehmen Typhusbakterien über verunreinigte Nahrung und Trinkwasser auf. Es stehen eine Injektionsimpfung mit einer Dosis oder eine Schluckimpfung , bei der drei Impfdosen benötigt werden, zur Verfügung.

*Welche Impfungen letztendlich vorzunehmen sind, ist abhängig vom aktuellen Infektionsrisiko vor Ort, von der Art und Dauer der geplanten Reise, vom Gesundheitszustand, sowie dem eventuell noch vorhandenen Impfschutz des Reisenden. Da im Einzelfall unterschiedlichste Aspekte zu berücksichtigen sind, empfiehlt es sich immer, rechtzeitig (etwa 4 bis 6 Wochen) vor der Reise eine persönliche Reise-Gesundheits-Beratung bei einem reisemedizinisch erfahrenen Arzt oder Apotheker in Anspruch zu nehmen (siehe Anschriften qualifizierter Beratungsstellen www.crm.de/beratungsstellen).

Nicht-impfbare Infektionsrisiken

Bilharziose

Die Bilharziose (auch Schistosomiasis genannt) wird durch Saugwürmer (Schistosomen) verursacht und ist in den Tropen und Subtropen weit verbreitet. Diese Parasiten leben in den Gefäßen des Darmes (in Afrika auch in den Gefäßen der Blase) des Menschen und produzieren dort große Massen von Eiern, die mit dem Stuhl (oder dem Urin) ausgeschieden werden. Wenn die Eier in Süßwasser gelangen, schlüpfen die Larven aus und können sich dann in ganz bestimmten Wasserschnecken weiterentwickeln. Am Ende dieses Entwicklungsstadiums in den Schnecken entsteht eine "Zerkarie", die frei an der Wasseroberfläche herumschwimmt. Bekommt nun ein Mensch Kontakt mit zerkarienhaltigem Wasser, durchbohren die Zerkarien die intakte Haut und wandern im Körper über die Leberpforte in die Gefäße von Darm oder Blase. Die erwachsenen Würmer können dort 10 bis 15 Jahre leben und scheiden täglich zwischen 100 und 2.000 Eier aus. Wenn diese Eier wieder ins Wasser gelangen und die passenden Wasserschnecken vorhanden sind, beginnt der Kreislauf von Neuem.

Bei der Blasenbilharziose sind die typischen Krankheits-Symptome zunächst blutiger Urin, bei Darmbilharziose Blut im Stuhl oder auch Durchfall. Besteht die Krankheit länger, kommt es zu schweren Störungen der Leber- oder der Blasenfunktion. Bei Erstkontakt mit Zerkarien entsteht oft eine allergische Hautreaktion und Fieber (Katayama-Fieber).

Schutz: Meiden von Süßwasserkontakt in Endemiegebieten.

Chikungunya

Diese Virusinfektion kam ursprünglich nur in Afrika und Asien vor. Ausgehend von importierten Infektionen auf der Insel Martinique hat sich die Erkrankung seit Ende 2013 in weiten Teilen der Karibik, in Mittel- und Südamerika und in Florida verbreitet. Auch in Europa gibt es vereinzelt Ausbrüche. Mücken übertragen die Viren. Beim typischen Verlauf tritt 3-7 Tage nach dem Mückenstich plötzlich hohes Fieber mit Schüttelfrost, Abgeschlagenheit, und vor allem sehr starken Gelenk- und Muskelschmerzen auf. Daher hat die Krankheit ihren Namen. Chikungunya heißt in Tansania "sich zusammenkrümmen". Nach einer Besserung für 2-3 Tage kann das Fieber in einem Teil der Fälle erneut ansteigen und zusätzlich eine Hautrötung auftreten. Die Gelenkbeschwerden halten oft monatelang an. Die Diagnose erfolgt über den Antikörpernachweis im Blut oder den Erregernachweis.

Schutz: Geschlossene Kleidung, Repellentien in Endemiegebieten.

Darminfektionen

Sammelbegriff für Infektionen, die in der Regel oral übertragen werden und sich klinisch vorwiegend im Darmtrakt auswirken. (bspw. Reisediarrhoe, Noro-Virus, Shigellen-Ruhr, Amöbiasis)

Leishmaniase, viszerale

Synonyme: Kala-Azar

Die "viszerale Leishmaniase" wird durch eine Leishmanienart hervorgerufen, die die inneren Organe befällt. Die Krankheit beginnt schleichend. Es kommt zu Fieber, Leber- und Milzvergrößerung, Gewichtsverlust und allmählichem Kräfteverfall. Unbehandelt führt diese Krankheit zum Tod. Besonders gefährdet sind Menschen mit schlechter Immunabwehr. Reservoir für die Erreger sind kranke Menschen, Hunde, Nager, u.s.w. von denen die Übertragung durch die nachtaktiven Mücken erfolgt. Die Inkubationszeit kann mehrere Monate betragen. Die Diagnose wird durch den Parasitennachweis im Knochenmark oder in der Milz, und über den Antikörpernachweis im Blut gestellt.

Schutz: Mückenschutz nachts ist in Endemiegebieten (Mittelmeerraum, Afrika, Asien, Amerika) die wirksamste Prävention.

Zika-Virus

Das Zikavirus gehört zu derselben Familie wie das Gelbfieber- und das Denguevirus. Zikavirus-Infektionen verlaufen jedoch vergleichsweise mild. Charakteristisch ist das Auftreten eines knotig-fleckigen Hautausschlages, begleitet von Fieber, Kopf- und Gelenkschmerzen sowie einer Bindehautentzündung. Die Symptome halten meist 2-7 Tage an. Die Diagnose wird über den Nachweis entsprechender Antikörper im Blut oder den Nachweis des Virusgenoms gestellt.

Bis vor kurzem kam das Zikavirus vor allem auf den südpazifischen Inseln, in weiten Teilen Asiens sowie einigen Ländern Afrikas vor. Im Frühjahr 2015 wurden erste Infektionen aus Brasilien gemeldet, in der Folge fand eine rapide Verbreitung in Süd- und Mittelamerika sowie der Karibik statt. Auch aus südlichen Bundesstaaten der USA wurden Infektionen gemeldet. Es konnte ein Zusammenhang zwischen Zika-Ausbrüchen in Frz. Polynesien und Brasilien und einem vermehrten Auftreten von Schädelfehlbildungen bei Neugeborenen nachgewiesen werden. Auch besteht möglicherweise ein Zusammenhang zwischen Zikavirus-Erkrankungen und einer Zunahme an Fällen des Guillain-Barré-Syndroms, einer neurologischen Erkrankung.

Die Übertragung des Erregers auf den Menschen geschieht primär durch überwiegend tag-, aber auch nachtaktive Mücken. Eine Impfung oder medikamentöse Prophylaxe gegen die Erkrankung existiert nicht, wichtigste Schutzmaßnahme ist daher die Vermeidung von Mückenstichen. Weiterhin ist eine Übertragung durch Geschlechtsverkehr möglich.

Schwangeren und Frauen mit Kinderwunsch, also bei möglicherweise bestehender Schwangerschaft, wird von Reisen in aktuelle Ausbruchsgebiete abgeraten. Reiserückkehrer aus betroffenen Gebieten, bei denen in den folgenden Wochen Zika-typische Symptome auftreten, sollten einen Arzt aufsuchen und auf die Reise hinweisen.

Schutz: Geschlossene Kleidung, Repellentien in Endemiegebieten.

Pauschalreise mit organisierten Ausflügen

Aufenthalt in Städten oder touristischen Zentren mit (organisierten) Ausflügen ins Landesinnere (Pauschalreise, Unterkunft und Verpflegung in Hotels bzw. Restaurants mittleren bis gehobenen Standards)

Empfohlene Impfungen*

Cholera

Die Cholera ist eine schwere Darmerkrankung, die über Nahrungsmittel oder Trinkwasser übertragen wird. Je nach Alter sind zwei oder drei Impfdosen nötig, um einen Impfschutz aufzubauen. Dennoch ist eine konsequente Nahrungsmittel- und Trinkwasserhygiene erforderlich.

Schutz gegen Reisediarrhoe (ETEC).

Dengue

Das Dengue-Fieber ist eine grippeähnliche, fieberhafte Erkrankung, die in Einzelfällen auch einen schweren Verlauf nehmen kann. Die Übertragung erfolgt durch vorwiegend tagaktive Stechmücken. Zum Aufbau eines Impfschutzes sind zwei Impfdosen erforderlich. Ergänzend sollte immer auch auf einen guten Mückenschutz geachtet werden.

Hepatitis A

Hepatitis A ist eine Virusinfektion der Leber. Die Impfung für die bevorstehende Reise kann mit einer Dosis erfolgen. Etwa zwei Wochen nach der ersten Impfdosis sollte eine Schutzwirkung einsetzen. Für einen langfristigen Impfschutz von voraussichtlich 25 - 40 Jahre wird eine zweite Impfdosis nach 6 bis 12 Monaten erforderlich.

Hepatitis B

Hepatitis B ist eine Virusinfektion der Leber. Es sind meist drei Impfdosen notwendig, damit ein ausreichender Impfschutz besteht, der schätzungsweise zehn Jahre anhält. Ein Schnellimpfschema ist ebenfalls verfügbar.

Bei Langzeitaufenthalten oder engerem Kontakt mit der einheimischen Bevölkerung.

Tollwut

Tollwut wird von Viren hervorgerufen, die sich über die Bisse von Tieren auf den Menschen übertragen und verläuft fast ausnahmslos tödlich. In der Regel sollte ein Impfschutz nach drei Impfdosen bestehen. Bei Kontakt mit eventuell tollwütigen Tieren muss trotzdem immer eine Ärztin oder ein Arzt kontaktiert werden.

Bei vorhersehbarem Umgang mit Tieren.

Typhus

Menschen nehmen Typhusbakterien über verunreinigte Nahrung und Trinkwasser auf. Es stehen eine Injektionsimpfung mit einer Dosis oder eine Schluckimpfung , bei der drei Impfdosen benötigt werden, zur Verfügung.

*Welche Impfungen letztendlich vorzunehmen sind, ist abhängig vom aktuellen Infektionsrisiko vor Ort, von der Art und Dauer der geplanten Reise, vom Gesundheitszustand, sowie dem eventuell noch vorhandenen Impfschutz des Reisenden. Da im Einzelfall unterschiedlichste Aspekte zu berücksichtigen sind, empfiehlt es sich immer, rechtzeitig (etwa 4 bis 6 Wochen) vor der Reise eine persönliche Reise-Gesundheits-Beratung bei einem reisemedizinisch erfahrenen Arzt oder Apotheker in Anspruch zu nehmen (siehe Anschriften qualifizierter Beratungsstellen www.crm.de/beratungsstellen).

Nicht-impfbare Infektionsrisiken

Bilharziose

Die Bilharziose (auch Schistosomiasis genannt) wird durch Saugwürmer (Schistosomen) verursacht und ist in den Tropen und Subtropen weit verbreitet. Diese Parasiten leben in den Gefäßen des Darmes (in Afrika auch in den Gefäßen der Blase) des Menschen und produzieren dort große Massen von Eiern, die mit dem Stuhl (oder dem Urin) ausgeschieden werden. Wenn die Eier in Süßwasser gelangen, schlüpfen die Larven aus und können sich dann in ganz bestimmten Wasserschnecken weiterentwickeln. Am Ende dieses Entwicklungsstadiums in den Schnecken entsteht eine "Zerkarie", die frei an der Wasseroberfläche herumschwimmt. Bekommt nun ein Mensch Kontakt mit zerkarienhaltigem Wasser, durchbohren die Zerkarien die intakte Haut und wandern im Körper über die Leberpforte in die Gefäße von Darm oder Blase. Die erwachsenen Würmer können dort 10 bis 15 Jahre leben und scheiden täglich zwischen 100 und 2.000 Eier aus. Wenn diese Eier wieder ins Wasser gelangen und die passenden Wasserschnecken vorhanden sind, beginnt der Kreislauf von Neuem.

Bei der Blasenbilharziose sind die typischen Krankheits-Symptome zunächst blutiger Urin, bei Darmbilharziose Blut im Stuhl oder auch Durchfall. Besteht die Krankheit länger, kommt es zu schweren Störungen der Leber- oder der Blasenfunktion. Bei Erstkontakt mit Zerkarien entsteht oft eine allergische Hautreaktion und Fieber (Katayama-Fieber).

Schutz: Meiden von Süßwasserkontakt in Endemiegebieten.

Chikungunya

Diese Virusinfektion kam ursprünglich nur in Afrika und Asien vor. Ausgehend von importierten Infektionen auf der Insel Martinique hat sich die Erkrankung seit Ende 2013 in weiten Teilen der Karibik, in Mittel- und Südamerika und in Florida verbreitet. Auch in Europa gibt es vereinzelt Ausbrüche. Mücken übertragen die Viren. Beim typischen Verlauf tritt 3-7 Tage nach dem Mückenstich plötzlich hohes Fieber mit Schüttelfrost, Abgeschlagenheit, und vor allem sehr starken Gelenk- und Muskelschmerzen auf. Daher hat die Krankheit ihren Namen. Chikungunya heißt in Tansania "sich zusammenkrümmen". Nach einer Besserung für 2-3 Tage kann das Fieber in einem Teil der Fälle erneut ansteigen und zusätzlich eine Hautrötung auftreten. Die Gelenkbeschwerden halten oft monatelang an. Die Diagnose erfolgt über den Antikörpernachweis im Blut oder den Erregernachweis.

Schutz: Geschlossene Kleidung, Repellentien in Endemiegebieten.

Darminfektionen

Sammelbegriff für Infektionen, die in der Regel oral übertragen werden und sich klinisch vorwiegend im Darmtrakt auswirken. (bspw. Reisediarrhoe, Noro-Virus, Shigellen-Ruhr, Amöbiasis)

Resort- / Hotelaufenthalt in städtischen Zentren

Aufenthalt ausschließlich in Großstädten oder Touristikzentren (Unterkunft und Verpflegung in Hotels bzw. Restaurants gehobenen bzw. europäischen Standards)

Empfohlene Impfungen*

Dengue

Das Dengue-Fieber ist eine grippeähnliche, fieberhafte Erkrankung, die in Einzelfällen auch einen schweren Verlauf nehmen kann. Die Übertragung erfolgt durch vorwiegend tagaktive Stechmücken. Zum Aufbau eines Impfschutzes sind zwei Impfdosen erforderlich. Ergänzend sollte immer auch auf einen guten Mückenschutz geachtet werden.

Hepatitis A

Hepatitis A ist eine Virusinfektion der Leber. Die Impfung für die bevorstehende Reise kann mit einer Dosis erfolgen. Etwa zwei Wochen nach der ersten Impfdosis sollte eine Schutzwirkung einsetzen. Für einen langfristigen Impfschutz von voraussichtlich 25 - 40 Jahre wird eine zweite Impfdosis nach 6 bis 12 Monaten erforderlich.

Typhus

Menschen nehmen Typhusbakterien über verunreinigte Nahrung und Trinkwasser auf. Es stehen eine Injektionsimpfung mit einer Dosis oder eine Schluckimpfung , bei der drei Impfdosen benötigt werden, zur Verfügung.

*Welche Impfungen letztendlich vorzunehmen sind, ist abhängig vom aktuellen Infektionsrisiko vor Ort, von der Art und Dauer der geplanten Reise, vom Gesundheitszustand, sowie dem eventuell noch vorhandenen Impfschutz des Reisenden. Da im Einzelfall unterschiedlichste Aspekte zu berücksichtigen sind, empfiehlt es sich immer, rechtzeitig (etwa 4 bis 6 Wochen) vor der Reise eine persönliche Reise-Gesundheits-Beratung bei einem reisemedizinisch erfahrenen Arzt oder Apotheker in Anspruch zu nehmen (siehe Anschriften qualifizierter Beratungsstellen www.crm.de/beratungsstellen).

Nicht-impfbare Infektionsrisiken

Bilharziose

Die Bilharziose (auch Schistosomiasis genannt) wird durch Saugwürmer (Schistosomen) verursacht und ist in den Tropen und Subtropen weit verbreitet. Diese Parasiten leben in den Gefäßen des Darmes (in Afrika auch in den Gefäßen der Blase) des Menschen und produzieren dort große Massen von Eiern, die mit dem Stuhl (oder dem Urin) ausgeschieden werden. Wenn die Eier in Süßwasser gelangen, schlüpfen die Larven aus und können sich dann in ganz bestimmten Wasserschnecken weiterentwickeln. Am Ende dieses Entwicklungsstadiums in den Schnecken entsteht eine "Zerkarie", die frei an der Wasseroberfläche herumschwimmt. Bekommt nun ein Mensch Kontakt mit zerkarienhaltigem Wasser, durchbohren die Zerkarien die intakte Haut und wandern im Körper über die Leberpforte in die Gefäße von Darm oder Blase. Die erwachsenen Würmer können dort 10 bis 15 Jahre leben und scheiden täglich zwischen 100 und 2.000 Eier aus. Wenn diese Eier wieder ins Wasser gelangen und die passenden Wasserschnecken vorhanden sind, beginnt der Kreislauf von Neuem.

Bei der Blasenbilharziose sind die typischen Krankheits-Symptome zunächst blutiger Urin, bei Darmbilharziose Blut im Stuhl oder auch Durchfall. Besteht die Krankheit länger, kommt es zu schweren Störungen der Leber- oder der Blasenfunktion. Bei Erstkontakt mit Zerkarien entsteht oft eine allergische Hautreaktion und Fieber (Katayama-Fieber).

Schutz: Meiden von Süßwasserkontakt in Endemiegebieten.

Chikungunya

Diese Virusinfektion kam ursprünglich nur in Afrika und Asien vor. Ausgehend von importierten Infektionen auf der Insel Martinique hat sich die Erkrankung seit Ende 2013 in weiten Teilen der Karibik, in Mittel- und Südamerika und in Florida verbreitet. Auch in Europa gibt es vereinzelt Ausbrüche. Mücken übertragen die Viren. Beim typischen Verlauf tritt 3-7 Tage nach dem Mückenstich plötzlich hohes Fieber mit Schüttelfrost, Abgeschlagenheit, und vor allem sehr starken Gelenk- und Muskelschmerzen auf. Daher hat die Krankheit ihren Namen. Chikungunya heißt in Tansania "sich zusammenkrümmen". Nach einer Besserung für 2-3 Tage kann das Fieber in einem Teil der Fälle erneut ansteigen und zusätzlich eine Hautrötung auftreten. Die Gelenkbeschwerden halten oft monatelang an. Die Diagnose erfolgt über den Antikörpernachweis im Blut oder den Erregernachweis.

Schutz: Geschlossene Kleidung, Repellentien in Endemiegebieten.

Malaria

Risiko

Ganzjährig mit saisonalen Schwankungen

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s

Mittleres Risiko

(höher in der Regenzeit, geringer in der Trockenzeit) in zentralen und nordöstlichen Landesteilen; relativ am höchsten mit hohem Anteil von P. falciparum ist das Risiko im Hügelland von Chhattisgarh und in den tiefer gelegenen Gebieten der Bundesstaaten im NO (nördlich und östlich von Bangladesh)

O

Geringeres Risiko

(höher in der Regenzeit, geringer in der Trockenzeit) in den übrigen Landesteilen mit Ausnahme der Höhenlagen oberhalb 2000 m im N und NO des Landes sowie auf den Andamanen und Nikobaren; in den Stadtgebieten ist mit einem geringen Risiko in der Regenzeit zu rechnen; 2009 und 2010 kam es zu Ausbrüchen von M. tropica u.a. in Mumbai und Hyderabad

R

Malariafrei

sind die Höhenlagen oberhalb 2000 m von Jammu und Kashmir, Himachal Pradesh, Sikkim, Arunchal Pradesh sowie die Lakkadiven

Vorbeugung

Ein konsequenter Mückenschutz in den Abend- und Nachtstunden verringert das Malariarisiko erheblich (Expositionsprophylaxe).
Die wichtigsten Maßnahmen sind:

  • In der Dämmerung und nachts Aufenthalt in mückengeschützten Räumen (Räume mit aircondition, Mücken fliegen nicht vom Warmen ins Kalte)
  • Beim Aufenthalt im Freien in Malariagebieten abends und nachts weitgehend körperbedeckende Kleidung (lange Ärmel, lange Hosen)
  • Anwendung von insektenabwehrenden Mitteln an unbedeckten Hautstellen (Wade, Handgelenke, Nacken), Wirkungsdauer ca. 2-4 Std.
  • Im Wohnbereich Anwendung von insektenabtötenden Mitteln in Form von Aerosolen, Verdampfern, Kerzen, Räucherspiralen
  • Schlafen unter dem Moskitonetz (vor allem in Hochrisikogebieten)

 

Ergänzend ist die Mitnahme von Anti-Malaria-Medikamenten zur Notfallselbsttherapie zu empfehlen. Zu Art und Dauer der Behandlung fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. informieren Sie sich in einer qualifizierten reisemedizinischen Beratungsstelle. Malariamittel sind verschreibungspflichtig.

Aktuelle Meldungen

Allgemeine Hinweise

Klima
Reiseapotheke
Hygiene
Trinkwasser
Haze / Smog
Tollwut
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Tropisches Monsunklima mit ausgeprägter jahreszeitlicher Niederschlagsverteilung; kühle Jahreszeit von Januar bis März; heiße Jahreszeit April-Mai; im Mai/Juni im Südwesten beginnende Regenzeit schiebt sich in den folgenden Monaten allmählich über den gesamten indischen Subkontinent; durch Unregelmäßigkeiten beim Vordringen der Monsunwellen häufige Ablösung oder gleichzeitiges Auftreten von Trockenheit und Überschwemmungskatastrophen; niederschlagreichste Regionen sind die Westabdachung der Westghats (Westküste), das Grenzgebiet von Indien und Myanmar sowie Bengalen, am niederschlagsärmsten ist der Nordwesten; in der Übergangszeit (Oktober bis Dezember) im Süden noch einmal reichliche Niederschläge (2. Regenzeit).

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Für alle Eventualitäten ausgerüstet zu sein, ist prinzipiell nicht möglich. Für Notfälle sollten Sie bei sich haben:

  • Verbandsmaterial (sterile Mullbinden, Watte, Wund-, Heftpflaster)
  • Elastische Binden (8 und 10 cm), Dreiecktuch, Sicherheitsnadeln
  • Fieberthermometer, Schere, Pinzette, Zeckenzange, OP-Handschuhe
  • Zur äußeren Anwendung: Wund-Desinfektionsmittel, Corticosteroid-Creme, Antihistamin-Salbe (Insektenstiche), Anti-Pilzmittel, Insekten- und Sonnenschutzmittel, einfache Augen- und Ohrentropfen
  • Zur inneren Anwendung: Fieber-, Schmerz-, Schlaf/Beruhigungsmittel; Durchfallmittel; ggf. Malariamittel

Nicht vergessen: Medikamente, die Sie ständig nehmen; evtl. Ersatzbrille. Weitere Medikamente nach individuellem Bedarf in Abhängigkeit vom Reiseziel und den geplanten Aktivitäten während der Reise (Beratung durch Arzt und/oder Apotheker).

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Mit Ausnahme von Firstclass-Hotels in Haupt-/Großstädten bzw. Touristikzentren sowie in gut geführten Privathaushalten (z.B. Verwandtenbesuche) und Gästehäusern (z.B. Großbetriebe) muss durchweg mit Mängeln in der Hygiene gerechnet werden. Die nachfolgenden Ratschläge sind besonders dann zu beachten, wenn man sich außerhalb der genannten Stätten bewegt (z.B. auf Safaris, Ausflügen ins Landesinnere etc.):

  • Eiswürfel nur aus abgekochtem Wasser verwenden
  • Speisen nur frisch zubereitet, ausreichend erhitzt und durchgegart (gekocht, gebraten, gegrillt – besonders Fleisch, Fisch, Schalentiere) essen, nie roh und nicht, wenn sie länger als 2 Stunden ungekühlt aufbewahrt wurden
  • Obst und rohes Gemüse, das nicht geschält oder mit sauberem Wasser gut gewaschen werden kann, insbesondere rohe Salate, sind zu meiden
  • Milch und Eier in roher Form (z.B. in Speiseeis, Cremes, Frischkäse, Mayonnaise) sind zu meiden

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Durch mineralische Arsenvorkommen im Boden liegt die Belastung des aus Grundwasser (Brunnen) gewonnenen Trinkwassers mit Arsenikalien wie im benachbartem Bangladesh (siehe dort) auch in Teilen des Bundesstaates Bihar z.T. erheblich über der nach WHO zulässigen Höchstgrenze von 0,01 µg/l. Das Problem ist nicht flächendeckend; nach Angaben des "Bihar's Public Health and Engineering Department" sind folgende Distrikte betroffen: Darbhanga, Bhojpur, Vaishali, Bhagalpur, Munger, Samastipur, Buxar, Khangaria, Begusarai, Katihar und Chapra sowie die Landeshauptstadt Patna. Durch Abkochen werden die auf Dauer toxischen Verbindungen nicht eliminiert. Für Kurzzeitreisende ist die temporäre Exposition tolerabel. Bei Langzeitaufenthalten in dieser Region sollte nach entsprechenden Informationen vor Ort eine spezielle Beratung durch einen Toxikologen oder Wasserhygieniker erfolgen.

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In den nördlichen Landesteilen durch Verbrennen der Reispflanzen nach jeder Ernte verursachter Smog, der zu Schleimhaut- und Atemwegsreizungen führen kann. Gesundheitsstörungen können besonders bei Herz- und Lungenkranken, Asthmatikern, älteren Personen und Kleinkindern auftreten.

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Moderne Tollwutimpfstoffe und Immunglobulin sind in Großstädten erhältlich. In ländlichen Gebieten ist die Versorgung nicht gesichert. Indien hat nach Schätzungen der WHO mit 30.000 Todesfällen jährlich die höchsten Inzidenzen. Eine komplette Grundimmunisierung sollte bei vorhersehbarem Risiko vor der Einreise durchgeführt werden.

Botschaften

Für Deutschland zuständige Vertretung

Botschaft – Tiergartenstr. 17, 10785 Berlin

Deutsche Vertretung in Tansania

Botschaft der Bundesrepublik Deutschland
No. 6/50G, Shanti Parth, Chanakyapuri, New Delhi 110021